Die aktuellen biografischen und gesellschaftlichen Herausforderungen sind von gravierenden Umbrüchen geprägt. Zunehmende Digitalisierung und Virtualisierung verändern unseren Alltag und unsere zukünftige Arbeitswelt. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die schulische Bildung? Der Begriff der Wissensgesellschaft suggeriert, dass Wissen neben den klassischen Produktivkräften Arbeit und Kapital ein weiterer entscheidender Faktor für gesellschaftliche Entwicklung ist und somit die wirtschaftliche Existenz und den wirtschaftlichen Fortschritt sichert. Bedeutet dies somit, dass das Augenmerk primär auf der Aneignung von möglichst umfangreichem und fundiertem Wissen und dessen überprüfbaren Erfolg (PISA etc.) gerichtet sein muss? Oder muss in Zeiten, in denen sich Veränderungen in immer kürzeren Intervallen vollziehen, die Frage lauten: „Wie kann der Mensch mit Herausforderungen angemessen umgehen?“ Wie muss Schule organisiert sein und was muss sie leisten, damit sie junge Menschen darauf vorbereiten kann, möglichst vielen der im Verlauf ihres Lebens an sie herantretenden Herausforderungen gewachsen zu sein?                                                                                                                                Im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum der Waldorfpädagogik findet zu dieser Thematik am Donnerstag, 7. November, 20:00 Uhr in den Viehmarktthermen ein Podiumsgespräch mit Frau Prof.Dr. Brohm-Badry (Uni Trier), A. Neises (Managementberater), J. Ring (Philologenverband) und Prof.Dr. J.Schieren (Alanus Hochschule) statt; moderiert wird das Gespräch von I. Michels (Fachjournalistin für Bildungsfragen). Eintritt frei.