Waldorfkindertagesstätte Trier

„Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen.“ Rudolf Steiner

Demonstrieren für Klima und Frieden

Demonstrieren für Klima und Frieden

Am Anfang stand der Globale Klimastreik, der am 25.03.22 wie in hunderten Städten weltweit auch in Trier stattfinden sollte. In der AG Bildung der Grünen Zukunft entstand die Idee, mit Schülerinnen und Schülern zum einen den menschengemachten Klimawandel, zum anderen unsere demokratischen Werte und den Einfluss auf politische Entscheidungen mittels Protest genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir als Schule wollten diesmal mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern auf dem Klimastreik mit eigens gestalteten Schildern Gesicht zeigen. Den Auftakt machte eine Info-Stunde in der 9. und 10. Klasse, in der zwei engagierte Frauen der Trierer Ortsgruppe von Fridays For Future über ihre aktuelle Arbeit erzählten und Fragen beantworteten. Für alle interessierte OberstufenschülerInnen gab es das Angebot, an drei Workshops, die sich direkt auf den kommenden Klimastreik bezogen, teilzunehmen. Den Anfang machte „Klimawandel zum Anfassen“: Anhand vielfältiger Spiele machte Dozent Mario Gilcher den SchülerInnen die Brisanz der aktuellen klimatischen Veränderungen auf der Erde erfahrbar. Aktuelle wissenschaftliche Daten rundeten diesen Workshop ab und ließen nicht wenige SchülerInnen innehalten. Am nächsten Tag setzten sich die SchülerInnen mit Frau Schardt-Bonart gezielt mit kontroversen Thesen zum Thema Demonstrationen auseinander, wie z.B. „ Um das Klima zu retten, müssen wir von reinen Demos übergehen zu Maßnahmen des zivilen Ungehorsams (z.B. Sitzblockaden, Steuerverweigerung)“ oder „Demos bringen kaum etwas: Die Politiker und Unternehmenschefs werden dadurch nicht zu einer Verhaltensänderung bewegt.“. Dementsprechend wurde die eigene Haltung überprüft, argumentiert und diskutiert. Schließlich beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den gesetzlichen Grundlagen unserer Meinungs- und Versammlungsfreiheit: Wo liegen die Grenzen der Meinungsfreiheit? Auch die Frage, was friedlich und ohne Waffen bedeutet, wurde diskutiert. Im dritten Workshop hatten die SchülerInnen Gelegenheit, ihre Botschaften auf einem Schild zu gestalten. Hier wurde es bunt und kreativ. Wünsche nach besserer ÖPNV-Anbindung, nach sauberen Meeren, nach Klimaschutz und Klimagerechtigkeit, nach einer lebenswerten Zukunft für alle, aber auch nach einem Ende des Krieges in der Ukraine fanden auf den Plakaten ihren Platz. Herr und Frau Mothes unterstützten die SchülerInnen tatkräftig, um am Ende sehenswerte und stabile Schilder zu erhalten. So gerüstet trafen sich am Freitag um die 30 Schülerinnen und Schüler auf dem Domfreihof, um für schnelle und wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz und für Frieden zu demonstrieren - lautstark und engagiert! Die Grüne Zukunft dankt allen Beteiligten und Unterstützern dieser Aktion!

Bilder + Text unter "Aktuell" "Grüne Zukunft"